W.L. Christiansen: Meine Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Flensburg

Sozialdemokraten zwischen Deutsch und Dänisch 1945-1954.

Meine Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Flensburg

Der Flensburger W.L. Christiansen, Jahrgang 1920, fühlte sich als Däne und als Sozialdemokrat. Am 1. Juli 1946 trat er in die SPD, Kreisverein Flensburg-Stadt, ein. Bereits eine Woche später, am 7. Juli, wurde er zusammen mit dem gesamten Flensburger Kreisverein vom SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher aus der SPD ausgeschlossen, weil der Kreisverein nicht bereit war, die deutsche Linie der SPD zu verttreten. Der Kreisverein arbeitete als selbständige Partei, als SPF, weiter.

Die SPF wollte sich in der nationalen Frage neutral verhalten. Sie forderte, daß ihre Mitglieder sich in der Frage deutsch oder dänisch nach eigenem Ermessen frei entscheiden können und nicht einer Parteilinie folgen sollten. Sie trat für das nationale Selbstbestimmungsrecht der Bewohner des deutsch-dänischen Grenzlandes ein.

W.L. Christiansen schildert die Geschichte der unfreiwillig entstandenen SPF, ihr vergebliches Werben um einen Anschluß an die dänsiche Sozialdemokratie und ihren ebenso vergeblichen Versuch, eine Partei für gans Südschleswig zu werden, sowie ihre enge Zusammenarbeit mit dem Südschleswigschen Wählerverband.

Die SPF wurde eine kleine Partei zwischen mehreren Fronten. 1954 kehrten ihre Reste in die Mutterpartei zurück.

Die Entwicklung der SPF wird hier von einem "Aktivisten" jener spannungsreichen Jahre als "Erlebtes und Erforschtes" in ihrem zeitgeschichtlichen Umfeld dargestellt.

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